Wenn die Stimme zitttert - souverän trotz Stress

Shownotes

In dieser Episode hörst du:

  • warum unsere Stimme in Stresssituationen manchmal zittert
  • wie du auch in Konflikten, spontanen Präsentationen oder kniffligen Gesprächen souverän klingst
  • sofort umsetzbare Tools für mehr Gelassenheit, Klarheit und Wirkung
  • wie du Nervosität in stimmliche Stärke und Präsenz verwandelst
  • praktische Mini-Übungen für sofortige Stimm-Souveränität

Mehr über die Gastgeberinnen:

Rebecca Könen – www.rebeccakoenen.de Alexandra Daskalakis – www.ichwillfuehren.de

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Die wunderbare Musik für unser Intro/Outro hat Thomas Lang für uns komponiert und produziert. Wenn du mal einen Track für einen Podcast benötigst, der nicht von "der Stange" kommen soll, wende dich gerne an Thomas. Weitere Tracks und Hörbeispiele findest du in seinem Soundcloud-Profil www.soundcloud.com/turntablet

Transkript anzeigen

00:00:01:

00:00:03: Bei Sound of Leadership geht's um mehr als nur um Stimme.

00:00:07: Hier lernst du, wie du deine innere Haltung nach außen bringst.

00:00:10: Mit Präsenz, Ausstrahlung und stimmlicher Klarheit.

00:00:14: Wir sind Rebecca Kühn, Stimmtrainerin und Gesangslehrerin.

00:00:17: Und Alexandra Daskalakis, ich bin Trainerin für Führung und Verkauf.

00:00:27: Herzlich willkommen zur dritten Folge.

00:00:30: Wenn die Stimme zittert, souverän, trotz Stress.

00:00:34: Wie du deine Stimme auch in Drucksituationen stabil hältst.

00:00:38: Warum Unsicherheit hörbar wird und wie du durch Atemtechnik, Haltung und mentale Klarheit gegensteuerst.

00:00:46: Du bekommst sofort umsetzbare Tools, um in schwierigen Situationen sicherer zu sprechen,

00:00:50: ob bei Konflikten,

00:00:51: spontanen Präsentationen oder kniffligen Gesprächen.

00:00:56: Kennst du das?

00:00:57: Plötzlich bist du im Mittelpunkt und deine Stimme macht, was sie will.

00:01:01: Sie zittert, kebt oder dir bleibt der Ton komplett im Hals stecken.

00:01:07: Ob in Konfliktgesprächen, bei Präsentation oder vielleicht auch bei einer Frage, mit der du gar nicht gerechnet hast.

00:01:14: Drucksituationen hören wir und zwar sofort.

00:01:18: Und deshalb schauen wir heute, warum Unsicherheiten so schnell hörbar werden und was du tun kannst, damit deine Stimme auch dann stabil bleibt, wenn innen alles wackelt.

00:01:29: Von Atemtechniken bis mentaler Klarheit.

00:01:32: Wir geben dir Tools, die sofort wirken.

00:01:35: Let's stay cool.

00:01:40: Okay, dann gehen wir direkt rein, oder?

00:01:41: Ja.

00:01:43: Alexander, sag mal, in welchen Business-Situationen siehst du im häufigsten das?

00:01:47: Führungskräfte oder Verkäuferinnen stimmlich ins Strauchingeraten?

00:01:53: Das passiert in beiden Situationen, also sowohl in der Führung als auch im Verkauf, häufig, wenn Einwände kommen.

00:02:00: Also, wenn die Person das Gefühl hat, sie müsste jetzt anfangen, sich zu rechtfertigen.

00:02:06: Das

00:02:06: kann im Konflikt sein.

00:02:08: Das kann jetzt in einem Verkaufsgespräch bei der Einwandbehandlung sein.

00:02:12: Ein Einwand ist zum Beispiel ist mir zu teuer.

00:02:16: Da entsteht sofort so ein innerer Druck.

00:02:21: Bei gefühlten Angriffen.

00:02:25: Ich mach die jetzt wieder ein bisschen in Anführungsstrichen.

00:02:27: Also wenn immer wir uns angegriffen fühlen, entsteht so eine Drucksituation.

00:02:31: Schlechtes Feedback oder ein Feedback, was man nicht gut annehmen kann.

00:02:36: eben im Konfliktgespräch, wo einem was um die Ohren gehauen wird, meistens ja im wahrsten Sinne des Wortes, oder eben im Verkauf, wenn der Einwand

00:02:44: kommt.

00:02:45: Und was passiert denn aus deiner Sicht innerlich, wenn der Druck steigt?

00:02:49: und warum hört man das sofort?

00:02:52: Mental gehen die Schreuklappen zu.

00:02:55: Wir kommen in diese Stressreaktion, die ist ganz tief in uns eingebaut, kriegt einen Tunnelblick, ein Adrenalin wird ausgeschüttet, das Herz fängt ein bisschen an zu rasen, Das muss nicht immer alles gleich so groß sein wie bei Landenfieber, aber auch so kleine Stressreaktionen sind in der Stimme eben sofort hörbar.

00:03:14: Und man kann nicht mehr klar denken.

00:03:18: Was passiert denn da im

00:03:19: Kopf?

00:03:19: Und dann hat man eigentlich ein Teufelskreis.

00:03:21: Im Kopf geht das ganze Blut in den Körper.

00:03:25: Also im wahrsten Sinne des Wortes, das ist jetzt keine Metapher.

00:03:29: Also das Blut sagt ab, damit man schnell reagieren kann.

00:03:32: Damit man schnell rennen kann.

00:03:33: Damit

00:03:33: man schnell rennen kann.

00:03:34: Kampf oder Flucht.

00:03:37: Und dann kann man natürlich nicht mehr denken.

00:03:38: Zum Denken brauchen wir Sauerstoff im Gehirn.

00:03:42: Und Sauerstoff wird über das Blut transportiert und deswegen wird es einfach dunkel im Kopf, im wahrsten Sinne des Wortes.

00:03:47: Und das nennt man dann auch Blackout.

00:03:50: Also das ist der klassische Blackout.

00:03:52: Und der kann eben auch mal klein sein.

00:03:54: Du kriegst eine Frage, die du grad nicht beantworten kannst oder meinst nicht beantworten zu können.

00:03:59: Ist das so dieses klassische Brett vom Kopf?

00:04:01: Brett vom Kopf.

00:04:03: Blackout, Brett vom Kopf.

00:04:04: Es gibt viele Wörter dafür.

00:04:06: Und

00:04:06: wie gesagt, das kann mal ganz kurz sein, aber das kann ja auch mal länger sein.

00:04:10: Das hat auch eine physiologische Ursache.

00:04:14: Aber man kann es auch

00:04:14: trainieren.

00:04:16: Guck mal mal.

00:04:17: Welche Rolle spielt denn die körperliche Haltung in stressigen Momenten für die Stimme?

00:04:22: Wir haben ja in der letzten Folge schon über Haltung gesprochen und über aufrechte Haltung.

00:04:27: Und jetzt noch mal ganz speziell im Zusammenhang mit Stress.

00:04:32: Der Körper hat das Bedürfnis entweder wegzurennen oder eben in den Angriffsmodus zu gehen.

00:04:40: Also richtig auch körperlich.

00:04:46: Also manchmal erstarrt man dann ja auch so.

00:04:51: Und was man so fortun kann in dem Moment ist, wenn man in diese Anspannung kommt, erst mal durchatmen, damit die Sauerstoff ins Gehirn kommt und die Muskeln wieder so ein bisschen lockerer werden und den Blick nach oben richten.

00:05:07: Man hat ja einen Tunnelblick.

00:05:09: Und da muss man gucken, dass man wieder eine Weite in den Blick rein bekommt.

00:05:13: Und das geht, wenn man allein den Kopf, also die Haltung wieder aufrecht macht und den Kopf ein bisschen hochnimmt und die Augen hochnimmt.

00:05:19: Das heißt, im Tonalblick starre ich auf einen kleinen Punkt.

00:05:22: oder was passiert da?

00:05:24: Ja.

00:05:24: Okay.

00:05:26: Und meistens so nach innen gerichtet.

00:05:29: Kann mir jetzt schwer beschreiben, aber so fühlt sich das auch an.

00:05:32: Der Körper zieht sich zusammen, zieht sich ein Stück zurück und das muss ich dann in dem Moment ja wieder aufmachen.

00:05:39: Okay.

00:05:40: Du arbeitest ja ganz viel mit mentaler Vorbereitung.

00:05:43: Ja.

00:05:44: Wie kann ich mich denn so aufstellen, dass ich im entscheidenden Moment wirklich nicht verrutsche, sozusagen?

00:05:52: Ja.

00:05:53: Auch da wieder, das hat man der ersten Folge, glaube ich schon, Übung ist ganz, ganz wichtig.

00:05:58: Also ich übe es in einem geschützten Rahmen.

00:06:01: Ich übe es, wenn ich nicht im Konflikt bin.

00:06:05: Ist es dann auch sinnvoll, das mal in der Gruppe zu üben?

00:06:07: Auf jeden Fall.

00:06:08: Ja.

00:06:09: im geschützten Rahmen mit ein, zwei, drei Leuten, wo man einfach direkt ein Feedback bekommt oder dass es einfach mal ausprobieren kann.

00:06:18: Also nehmen wir zum Beispiel im Verkauf Einwandbehandlung laut aussprechen, laut

00:06:24: üben

00:06:25: oder auch Konfliktgespräche.

00:06:27: Wenn ich weiß, ich habe einen Konfliktgespräch vor mir, arbeite ich das aus, also auch inhaltlich und dann bringe ich das auf meine Zunge und dann überlege ich mir, was könnte der andere sagen?

00:06:39: Und wie reagiere ich darauf?

00:06:41: Und das mache ich dann mit einer offenen Haltung.

00:06:45: Ja, klingt total sinnvoll.

00:06:46: Ja.

00:06:47: Und ich kann mir natürlich auch noch, mach ja Mental Training, einen Anker dafür setzen.

00:06:51: Einen guten Moment mir überlegen, wo ich den Blick oben habe, wo es weit ist.

00:06:55: Ich stell mir vor, ich stehe am Strand.

00:06:57: Da ist das Meer, die Weite.

00:07:00: Dafür setze ich mir einen Anker.

00:07:02: Das kann im Kopf sein, dass ich dieses Bild vor Augen habe.

00:07:05: Oder irgendetwas, was ich anfassen kann.

00:07:07: Klein Stein oder sowas.

00:07:09: Und das kann ich mit in das Gespräch nehmen.

00:07:11: Okay.

00:07:13: Gibt es denn ein Quick-Tipp, wie man sich in ganz kurzer Zeit wieder zentriert,

00:07:18: den du jetzt

00:07:19: teilen kannst?

00:07:20: Atmen ist Quick-Tipp.

00:07:22: Ja, ja.

00:07:22: Atmen ist immer gut.

00:07:23: Also,

00:07:25: das kommt so ein bisschen auch aus dem Achtsamkeitstraining, dreimal tief durchatmen.

00:07:29: Sich diese Zeit nehmen.

00:07:33: Wir sagen auch in der Resilienz zum Beispiel, Lösungen brauchen Pause.

00:07:37: Wenn ich also eine Frage gestellt bekomme, die ich im Moment in dem Moment nicht beantworten kann, die vielleicht sogar ein bisschen kritisch ist, dann mache ich kurz Pause und atme.

00:07:48: Ja, das ist wieder eine keine Angst verpausen.

00:07:50: Ja.

00:07:51: Ja.

00:07:52: Der andere wird es einem danken, weil dann kann er über das was er gerade da los geworden ist.

00:07:56: Noch mal Ruhe nachdenken.

00:07:59: Und das eigene Gehirn dank seinem

00:08:00: Halt auch.

00:08:01: Ja, total.

00:08:02: Ich stimme dir absolut zu.

00:08:05: Okay.

00:08:07: Ich danke dir.

00:08:07: Das waren jetzt schon, finde ich, ganz wertvolle Tipps.

00:08:12: Und vor allen Dingen, ja, auch gerade in das mit den Einwänden.

00:08:16: Das kann ich gut nachvollziehen.

00:08:18: Ich habe mich auch schon mal intensiv mit dem Thema verkaufen.

00:08:23: Daran zu arbeiten, dass ein Einwand auch einfach nur ein Einwand ist und keine persönliche Kritik macht ja auch schon ganz viel außen.

00:08:30: Das machst du ja ganz viel in deinen Trainings.

00:08:36: Rebecca, du bist wieder dran.

00:08:39: Was tun wir denn, wenn die Stimme trotzdem wackelt?

00:08:42: Also ich denke jetzt dran, ich nehm den Kopf hoch, ich hab mir auch ein bisschen vorbereitet, aber das ist ja auch Übungssache, das dauert vielleicht ein paar Wochen.

00:08:48: Was kann ich in der Zwischenzeit denn schon tun?

00:08:51: Da hätte ich so ein paar Fragen

00:08:52: an dich.

00:08:53: Ja.

00:08:55: Also erst mal vielleicht, ich hab jetzt so ein bisschen erklärt, warum das körperlich so ist, warum man da nicht reagieren kann, wie so ein Blackout entsteht.

00:09:07: Warum reagiert denn die Stimme so empfindlich auf Stress?

00:09:12: Ja, das ist eine gute Frage.

00:09:14: Also eine Stimme ist ja... Ich sage immer, das Instrument Stimme besteht aus dem ganzen Menschen.

00:09:22: Also es sind nicht nur die beiden Stimmmänner, die sich im K-Kopf befinden, sondern auch der ganze restliche Körper plus das, was im Kopf passiert.

00:09:32: Und wenn ich gestresst bin, dann habe ich ja ganz viel Spannung im Körper.

00:09:38: Der Atem fließt nicht mehr, mein Oberkörper spannt sich an, mein Zwerchfell spannt sich an.

00:09:45: Ich laden mir gar nicht mehr richtig aus.

00:09:47: Das Zwerchfell bleibt also auch in so einer Grundspannung.

00:09:52: Und all das schlägt sich auf die Stimme.

00:09:56: Das heißt, die Stimme kann dann nicht mehr ausgewogen schwingen.

00:10:01: Die hat keine Chance mehr.

00:10:02: Und damit dann aber trotzdem noch ein Ton rauskommt, Arbeite ich mit Muskelkraft noch zusätzlich.

00:10:12: Wo man eigentlich entspannen

00:10:13: sollte und alles

00:10:14: noch.

00:10:15: Genau.

00:10:15: Und deswegen fängt, es ist einfach viel zu viel Druck überall.

00:10:18: Deswegen fängt hier an zu zittern.

00:10:20: Und dann haben wir wieder ein Teufelskreis, weil ich kriege ja mit, dass meine Stimme zittert und dann fühle ich mich noch

00:10:24: unwohler und

00:10:26: dann geht das so weiter.

00:10:27: Ja.

00:10:28: Was sind denn so typische Stimmreaktionen in stresshaften Momenten unter Druck?

00:10:33: Ja, das ist ganz oft dieses Zittern in der Stimme.

00:10:37: Kannst du das

00:10:37: vormachen?

00:10:39: Nee, das kann ich tatsächlich, das ist wirklich etwas, das ich nicht vormachen kann, dass die Stimme so willkürlich zittat.

00:10:47: Weil selbst wenn ich jetzt in einer Stresssituation wäre oder das provozieren könnte, würde meine Stimme das nicht tun.

00:10:55: Hören tun wir das oft.

00:10:56: Genau.

00:10:56: Ich war

00:10:57: zwei Tage auf der Messe, das hatten

00:10:58: einige... auf

00:10:59: der Messe besprochen

00:11:00: haben.

00:11:01: Da kann ich kurz vielleicht eine kleine Anekdote mal zu erzählen.

00:11:04: Es gibt ja auch Situationen, in denen ich aufgeregt bin.

00:11:07: Und eine Situation vor einigen Jahren war ganz besonders aufregend.

00:11:11: Und zwar hatte ich die Möglichkeit mit Jan-Josef Liefers zusammen ein Duell zu singen im Savoltheater in Düsseldorf.

00:11:19: Und das war eine ganz spontane Angelegenheit.

00:11:22: Wir haben das nie zusammen geprobt und das war auch noch von der kompletten Show die Zugabe.

00:11:28: Also ich wurde sozusagen nach dem letzten Song angesagt, von Jan Josef Liefers auf die Bühne zu kommen.

00:11:38: Das ganze Theater war ausverkauft, es war Mux Moisens still, man konnte eine Stecknadel fallen hören.

00:11:42: Und kurz bevor ich auf die Bühne gegangen bin, musste ich mich an die Wand lehnen.

00:11:47: Weil meine Beine so gezittert haben vor Aufregung, dass ich nicht mehr stehen konnte.

00:11:52: Okay.

00:11:54: Kann also wirklich auch jedem passieren.

00:11:56: Ja.

00:11:56: Auch gestaltenden Sängerinnen.

00:11:58: Genau.

00:11:59: Und sobald ich auf der Bühne war und angefangen habe zu singen, hat mein Körper immer noch gezittert.

00:12:03: Aber meine Stimme hat einfach funktioniert, wie sie immer funktioniert.

00:12:08: Und das liegt daran, dass ich das seit ewigen Zeiten trainiere und immer wieder.

00:12:12: Ja.

00:12:13: Das ist eine richtige Bank, worauf ich mich verlassen kann.

00:12:16: Und das führt dann natürlich auch dazu, dass ich dann merke, okay, das passiert ja gar nix.

00:12:22: Und dass mein Körper komplett runterfährt wieder.

00:12:24: Ja.

00:12:25: Und dann kann man das wieder einfangen.

00:12:27: Ja.

00:12:27: Also du machst das über die Stimme, ich mach's über die Körperhaltung.

00:12:30: Ja.

00:12:30: Und man kann das jetzt noch mischen können.

00:12:31: Unglaublich, eine Superkraft.

00:12:36: Ja, genau.

00:12:38: Ja.

00:12:39: Ich mache auch viele Meetings, natürlich.

00:12:41: Ich habe jetzt nicht dieses Stimmzittern, aber manchmal bricht mir die Stimme so weg, was ja auch eine ganz typische Reaktion ist.

00:12:50: Gibt es plötzlich sowas?

00:12:53: Was könnte ich in so einem Moment tun?

00:12:55: Oder was rätst du denn zu hören?

00:12:57: Erst mal einen Schluck trinken.

00:12:58: Ja, das ist super simpel, ne?

00:13:01: Ja,

00:13:02: also

00:13:03: erst mal einen Schluck trinken.

00:13:06: gleichzeitig oder danach, nachdem ich geschluckt habe, atmen.

00:13:11: Und zwar

00:13:14: ausatmen.

00:13:15: Das erste, was uns verloren geht in Stresssituationen ist das Ausatmen.

00:13:21: Es ist nicht das Einatmen.

00:13:23: Wir haben ja manchmal das Gefühl, oder vielleicht kennst du das Gefühl, wenn man aufgeregt ist, dass man nicht genug Luft hat.

00:13:30: Und das ist ein großer Trugschluss, weil eigentlich ist die Lunge bis zum Anschlag voll.

00:13:35: Das löst diesen Druck im Körper aus.

00:13:38: Und es ist ja eigentlich einatmen, ausatmen, Pause.

00:13:44: Das ist die Reihenfolge.

00:13:46: Und wenn wir aufgeregt sind, dann atmen wir ein, mit dem Sprechen atmen wir aus und dann lassen wir die Pause weg.

00:13:56: Und in der Pause ist es eigentlich so, dass das Zwerchfeld sich entspannt und noch so ein bisschen Restluft rausgeht.

00:14:04: Und das fällt weg.

00:14:05: Das heißt, ich atme danach sofort wieder auf die Restluft oben drauf.

00:14:12: Ich habe gerade das Bild von so einem Luftballon, der immer

00:14:14: größer wird.

00:14:14: Genau, perfekt.

00:14:17: Genau das passiert.

00:14:17: Und dann gibt es

00:14:18: Schnappatmung.

00:14:19: Genau.

00:14:20: Super anstrengend.

00:14:21: Ja.

00:14:24: Also ausatmen als Atemtechnik.

00:14:26: Ja.

00:14:27: Ja.

00:14:28: Klasswassertrinken, also Pause machen,

00:14:29: Klasswassertrinken.

00:14:30: Du kannst das sogar fühlen, das Ausatmen, wenn man so da, wo die Rippen zusammenkommen, da zwischen, wo es weich ist.

00:14:39: Einmal so die Finger so ein bisschen da rein drücken.

00:14:42: Und einmal so ein... Es ist ein

00:14:43: Foliaplexus.

00:14:43: Genau,

00:14:44: genau.

00:14:45: Und einmal so ein K machen.

00:14:47: Ja, da merkst du so ein Impuls, der gegen deine Finger drückt.

00:14:50: Genau.

00:14:51: Und wenn ich jetzt... Spreche, ich zähl noch mal einfach.

00:14:56: Eins, zwei, drei, vier, fünf.

00:14:59: Eins, zwei, drei, vier, fünf.

00:15:01: Und dieses kurze Loslassen, was du gerade gemerkt hast.

00:15:04: Das brauchst du in jeder Atempause.

00:15:09: Und üben mache ich das über das K. Ich glaube, das hat normal.

00:15:11: Zum

00:15:12: Beispiel.

00:15:12: Genau.

00:15:14: Ja, immer dieses Loslassen wieder.

00:15:18: Ja.

00:15:21: So, wenn ich jetzt merke, ich habe Lampenfieber, ich muss gleich auf die Bühne wieder in Anführung strichen.

00:15:27: Das heißt, ich habe eine Präsentation oder ich gehe in ein Gespräch, von dem ich glaube, das wird anstrengend.

00:15:34: Ist das kürnt dann eine gute Übung vorher oder gibt es noch eine andere Technik, die ich kurz vorher machen kann,

00:15:40: wenn ich

00:15:41: noch alleine bin?

00:15:42: Ja, also wenn es wirklich darum geht, den Stresspegel vor der Auftrittsituation zu senken und auch den Puls.

00:15:51: Dann kannst du die Eins, zwei, vier Atmung

00:15:53: machen.

00:15:54: Eins, zwei, vier.

00:15:55: Genau.

00:15:56: Das heißt, du zählst eine Zählzeit, du atmest eine Zählzeit ein, hält doppelt so lange den Atem an und atmest viermal so lange aus.

00:16:08: Das heißt, wenn ich jetzt bis drei zähle, atmest du ein, eins, zwei, drei, dann hältst du die Luft an, sechs, eins, zwei, drei, vier, fünf.

00:16:19: Sechs und atmen es mit X, jetzt habe ich nicht mehr gezählt, aus, aber auf jeden Fall so lange, bis du bis zwölf gezählt hast.

00:16:29: Und das machst du dreimal hintereinander.

00:16:31: Okay, sag nochmal die Formel.

00:16:32: Eins, zwei, vier.

00:16:34: Also eine Zählzeit ein.

00:16:36: Eine Zählzeit, genau.

00:16:37: Doppelt so lange anhalten, viermal so lange ausatmen mit einem Sound.

00:16:42: Das ist eine Übung, die habe ich von einem Free Diver, der sämtliche Rekorde gebrochen hat, was ... das Tauchen unter Wasser ohne Sauerstoffflasche betrifft.

00:16:54: Und wenn man unter einer dickenfetten Eisschicht taucht, ohne Sauerstoffflasche, dann darf man eines auf gar keinen Fall trinken.

00:17:05: Panisch werden.

00:17:06: Genau.

00:17:08: Denn das bedeutet

00:17:09: Tod.

00:17:09: Ja.

00:17:10: Und deswegen arbeiten diese Leute ja ganz viel mit Meditation und auch mit Atem logischerweise.

00:17:18: Und Das ist eine Atmung, die dafür sorgt, wirklich erwiesen dafür sorgt, dass die Herzfrequenz gesenkt wird.

00:17:27: Okay, sagt die Formel

00:17:28: noch mal.

00:17:28: Eins, zwei, vier.

00:17:29: Eins, zwei, vier.

00:17:31: Also ich zahle bis drei, dann zähle ich bis sechs und dann zähle ich bis zwölf.

00:17:34: Ja, genau.

00:17:36: Und das machst du dreimal hintereinander.

00:17:39: Das ist eine sehr einfache...

00:17:41: Ja, und man kann es überall machen auf.

00:17:46: Und dann, noch, denkt an gerade Körperhaltung.

00:17:49: ohne zu verspannen, sondern einfach so ein bisschen aufrichten, nach oben

00:17:52: gucken.

00:17:52: Ja.

00:17:54: Den Blick weit machen.

00:17:56: Den Blick weit machen, da muss ich nochmal eben nachfragen.

00:17:59: Das bedeutet, ich konzentriere mich darauf, wenn ich jetzt auf einen Punkt an der Wand zum Beispiel gucke, dass ich auch die Sachen, die noch in meinem Augenwinkel sind.

00:18:14: Oder du darfst auch den Kopf bewegen und hergucken.

00:18:18: Also das Blick

00:18:19: fällt erweitern.

00:18:22: Und eben nicht auf einen Punkt fokussieren und da eng werden, sondern eher so ein bisschen weitermachen.

00:18:27: Oder eben innen die Vorstellung haben, ich habe einen weiten Blick.

00:18:31: Ich stehe auf dem Berg und habe die tolle Aussicht über die Alpen.

00:18:35: Ich stehe

00:18:35: am Strand, sehe die Weite des Meeres.

00:18:37: Das

00:18:38: sind zwei typische Bilder, die man dafür gut nutzen kann.

00:18:42: Genau.

00:18:43: Ausatmen haben wir heute gelernt.

00:18:45: Ganz wichtig.

00:18:47: Pausen machen, ausatmen.

00:18:48: Und KÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ.

00:19:11: Genau.

00:19:11: Stabilität ist trainierbar.

00:19:13: Sie fängt viel früher an als im Moment der Krise.

00:19:16: Übt im geschützten Rahmen.

00:19:18: Ganz genau.

00:19:19: Bereite dich vor, stimmlich, körperlich, mental.

00:19:22: Dann würde ich nichts mehr so leicht aus der Bahn werfen.

00:19:26: Dein Körper darf zittern.

00:19:27: Man muss es aber nicht hören.

00:19:29: Mit gezieltem Training kannst du in jeder Zeit stabilisieren bzw.

00:19:34: deine Stimme jederzeit stabilisieren.

00:19:37: Die öfter du das übst.

00:19:39: Dass du weniger überrascht bist in der nächsten Situation.

00:19:43: Ganz genau.

00:19:43: Und wenn du das tiefer trennieren willst, dann sind wir auf jeden Fall da.

00:19:48: Alle Links in den Show Notes.

00:19:49: Und jetzt atme mal tief durch und sag deinen Namen.

00:19:56: Und dann atmest du aus.

00:20:00: Wenn du sagst,

00:20:01: da will ich mehr von, dann melde dich bei uns.

00:20:04: Wir arbeiten online oder vor Ort in ganz Deutschland, Österreich, den Schweiz.

00:20:08: Ob für dich alleine,

00:20:09: dein Team?

00:20:10: Oder die ganze Company.

00:20:12: Wir sind ansprechbar.

00:20:14: Und natürlich sind wir buchbar.

00:20:16: Alle Infos findest du in den Show notes.

00:20:19: Das war Sound of Leadership, der Podcast für innere Haltung und äußere Wirkung.

00:20:24: Lass uns sprechen.

00:20:25: Wir freuen uns auf dich.

00:20:26: Bis zur nächsten Folge.

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